24.May.2019 Förderverein St. Martha Fruehlingskonzert TEXT Förderverein St. Martha
Fruehlingskonzert In St. Martha Serenaden aus der Mozart-Zeit Ein stimmungsvoller Abend, so ein Konzertbesucher, war das in der kleinen Kirche von Engenhahn. Ein Serenaden- und Kammerkonzert - ausschließlich mit Kompositionen aus der Mozart-Zeit. Gespielt von erstklassigen Musikern, die alle eigentlich in großen Orchestern mitwirken. „Lucullus“ Bläser-Sextett nennt sich das Ensemble, mit Normann Weidmann und Anne Voit (Klarinette), Gesine Beck und Felicia Dietrich (Fagott) sowie Jens Hentschel und Christoph Latzel (Horn), das die Besucher in St. Martha mit Stücken von Franz Danzi, Wolfgang A. Mozart und Carl M. von Weber begeisterte und ihnen ein großes Vergnügen bereitete. Mit „buona sera“ begrüßte Kristina Bothner das Publikum und führte im Anschluss mit viel Wissenswertem von der Musik aus der Zeit zur Wende des 18. und 19. Jahrhunderts durch das Programm. Franz Danzi, ein Komponist der Mannheimer Schule und Hofkapellmeister in Stuttgart und Karlsruhe, verhalf insbesondere den Bläsern zu neuer „Literatur“. Gerne wurden in der damaligen Zeit paarweise Blasinstrumente für „Harmonie-Musiken“ genutzt, da Streicher leise waren und die Saiten sich häufig verstimmten. Es war als Ouvertüre eine Serenade in Es-Dur in Allegro, Andante, Minuetto und Rondo Allegro für je 2 Klarinetten, Hörner und Fagotte zu hören. Auch Wolfgang A. Mozart ließ sich von der Mannheimer Schule inspirieren. Ja, er verliebte sich gar in Aloysia, Tochter eines Onkels von C. M. von Weber in Mannheim. Sie sang für den großen Komponisten, erhörte ihn aber nicht. Dafür wurde die Schwester Constance Mozart´s Frau. Das Sextett spielte 6 Variationen von W. A. Mozart mit den Themen Allegretto, Variation I-V und VI Allegro. Im zweiten Teil war dann die Serenade in Es-Dur zu hören in Allegro maestoso, Menuetto/Trio, Adagio und Finale Allegro. Ein Adagio in Es und Rondo in B von Carl. Maria von Weber, der in der Zeit von 1786 bis 1826 lebte und W. A. Mozart kannte, war ein Stück des 3. Komponisten an diesem Abend, das Lucullus zu Gehör brachte. Serenaden waren und sind, so Kristina Bothner, unterhaltsame Abendmusik, die damals gerne im Freien - möglichst in lauschiger Sommernacht - aufgeführt wurden. Aber auch im heimeligen Ambiente der kleinen Kirche von St. Martha verbreitete sich der Zauber der wundervollen Musik dieser Epoche zu Lebzeiten des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Ein herzlicher Beifall belohnte die 6 Musiker/Innen für den schönen Abend. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
20.Jun.2019 Förderverein St. Martha Fronleichnams- prozession TEXT |
03.Nov.2019 Förderverein St. Martha Benefizkonzert TEXT Förderverein St. Martha
Benefizkonzert Engelsgleiche Stimmen in St. Martha Seid willkommen mit Ehre, so poesievoll begrüßte Kristina Bothner ihr Publikum zum Konzert des Ensembles LaCapella in der kleinen Kirche St. Martha von Engenhahn. Ein Chor von eigentlich 6 jungen und sympathischen Frauen aus Friedrichsdorf/Burgholzhausen, die sich in der Pfarrei Heilig-Kreuz als Chor zusammenfanden. Sie haben sich der geistlichen Musik aus fast 1000 Jahren Musikgeschichte verschrieben, können aber auch - unter der Leitung von Veronika Bauer - modern. Das war beeindruckend in der zweiten Hälfte ihres Konzertes zu hören, in dem - mehr weltlich - aus neueren Epochen und Kulturkreisen Volksweisen und Lieder über die Liebe zu hören waren. Seit ihrer Kindheit im Krippenspiel singen sie zusammen, erzählt Veronika Bauer und sie haben in dieser Zeit ihren besonderen und homogenen Klang ausgebildet. Es sei eine Freude, so Kristina Bothner in ihrer charmanten Moderation, dass sich so junge Leute mit ihren Arrangements an ein Liedgut „erinnern“, das Jahrhunderte alt ist und wohl mit ihrem Gesang seinerzeit Kirchen und Klöster erfüllte. Wie im 14. Jahrhundert üblich in Latein erklang dann auch ein jubelndes „Halleluja“ aus dem Montpellier Codex oder in „Oh, Kraft und Weisheit“, das man Hildegard von Bingen zuschreibt. Bei „Duo Seraphim“ von dem Spanier Tomas Luis de Victoria, einem führenden Komponisten der Renaissance, schweben Engel um den Thron Gottes. Beim Canon „Marienlied“ - ebenfalls aus der Renaissance - hat jede einzelne Stimme ihren Platz, um sich am Schluss harmonisch zu vereinen. Ein „Ave Maria“ der schwedischen Komponistin Alice Tegner, die eindringlich drängende Melodienfolge mit „Fear thou not“ vom schwedischen Komponisten Marten Jansson oder das norwegische Volkslied vom ewigen Himmelreich, aber auch in der Dynamik in „O bone Jesu“ von J. Brahms, ist es eine Freude, dem so gefühlvollen Gesang und dem fein abgestimmten Wohlklang der hellen Stimmen zuzuhören. In der „Soldatenbraut“ - eine abwechslungsreiche und spielerische Melodie der Tambourschlägerin von Robert Schumann, trauert der Soldat nach „meinem Schatzerl“. Dagegen mehr bedächtig „Die Welle schläft“ von Cesar Cui, einem russischen Komponisten, gefolgt - auch etwas traurig und schwermütig vom Tod „in jener Nacht“ aus dem hohen Norden. Danach mehr fröhlich lachend und in mehr Tempo mit „hüpfender“ Melodie ein schwedisches Volkslied aus Smaland. Erneut bemerkenswert die harmonische Abstimmung der Sängerinnen in „Gute Nacht“ vom Schlafbeginn bis zum „Glanz des Morgensterns“ mit einem wunderbaren Schluss. Von Liebe und Hoffnung handeln nun 3 Lieder, in denen sich die Hingabe und Eindringlichkeit der jungen Frauen mit ihrem Gesang das Wunder, sich zu verlieben, aber auch die Wehmut, die Hoffnung tröstet, fühlen lassen. Ein stürmischer Beifall nach dem hingehauchten Schluss „When I fall in Love“ von Victor Young. Ohne Frage, LaCapella hat mit ihrem schönen Gesang die Besucher in St. Martha verzaubert und ihr Finale, der „Song of hope“ macht glücklich und hofft auf eine bessere Zukunft. Schließlich geht es nicht ohne Freunde, so als Zugabe in einem schwedischen Volkslied - das sei wie Segeln ohne Wind oder Rudern ohne Ruder. Wie wahr. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
11.Nov.2019 Förderverein St. Martha St. Martinstag TEXT Förderverein St. Martha
St. Martinstag Am Martinsfeuer gewärmt Zu St. Martin hatte Thomas Zabel einen Stapel Holz aufgeschichtet, der nach der Entzündung zu Beginn der Martinsfeier in der letzten Woche an der Ochsenwiese eine willkommene Wärmequelle an diesem kühlen Abend war. Die örtliche Feuerwehr hatte alles abgesichert, sodass niemand von den vielen Kindern dem großen Feuer zu nahe kam. Die Pastoralreferentin Cornelia Sauerborn-Meiwes segnete das lodernde Martinsfeuer mit den vielen Kindern, Eltern, Großeltern und Freunden im abgesperrten Kreis rundum. Mit ihren vielen leuchtenden Laternen - selbst gebastelt oder aufgehoben noch aus dem letzten Jahr - bewegte sich dann der lange St. Martinszug durch die Gartenfeldstraße. Vorneweg zur Sicherung natürlich die Feuerwehr und dahinter das Musik-Korps aus Taunusstein-Wehen, das fleißig die Melodie der Martinslieder für die singenden Kinder spielte. Über die Tal- und Neuhoferstraße ging es in den Gemeindesaal von St. Martha, der - schön geheizt - die frierenden Kinder schnell aufwärmte. Unter der Regie von der KiTa - Leiterin Nadia von der Heydt und ihrem Team erinnerten die Kinder mit Erzählungen und Bildern an den römischen Offizier Martinus, der mit seiner Großherzigkeit in kalter Nacht seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Viele Helfer/Innen hatten dann einen Imbiss, Glühwein und Würstchen vorbereitet, die schnell bei den vielen hungrigen Kindern ausverkauft waren. Mit einer Spende für Bärenherz ist der obligatorische Martinsweck abgegeben word Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
01.Dec.2019 Förderverein St. Martha Adventskonzert TEXT Förderverein St. Martha
Adventskonzert Adventskonzert - Musik und besinnliche Gedanken Am 1. Advent fand, der Tradition folgend, ein besinnliches und schwungvolles Konzert mit Chor, Orchester und Flötenkindergruppe in der Kirche St. Martha in Engenhahn statt. Wie in den letzten Jahren hatte Kerstin Mosch die Gesamtleitung übernommen. Musikalisch gekonnt und mit viel Freude am Werk gestaltet sie das Konzert. Nur zu diesem Anlass stellt sie Chor und Orchester zusammen. Schon beim Auftritt spürt man die fröhliche Atmosphäre bei dem sehr engagierten Ensemble. Durch das Konzert führte die Pastoralreferentin Cornelia Sauerborn-Meiwes. Einfühlsam erläuterte sie die Musikstücke und las Bibelzitate, nachdenkliche und Zuversicht spendende Gedanken zum Advent. Zu Beginn erklang das Präludium in C des Bach-Schülers J.L. Krebs, mit Verve gespielt von Dr. Thorsten Tinnefeld, Organist in Maria Königin in Niedernhausen. Es folgte der St. Anthony Choral von Joseph Haydn. Sensibel setzte das Orchester die festliche Komposition um. Mit leuchtenden Augen und gekonnter Tongebung präsentierte die Flötenkindergruppe Mosch unter der Leitung von Ruth Jakobs-Mosch die Kompositionen „Wir sagen Euch an“ und von G.F. Händel “Seht, die gute Zeit ist nah“ sowie ein Menuett. Die begabten Kinder gaben dem Konzert besonderen Glanz - vor allem die Soprane Martha Schadow und Nina Vidovic. „Once Upon A December“ rief dem Publikum Bilder eines klirrenden Winters vor Augen. Virtuos am Klavier Ute Landwich. Berührend die Lieder mit Texten von Pfarrer E. Eckert voller Freude und Zuversicht. Noch lange hatte man die strahlenden Frauenstimmen im Ohr. Um den Frieden ging es bei den nächsten Werken mit einem brillanten Menuett aus der Feuerwerksmusik von Händel. Das Winterlargo von Vivaldi brachte den Zauber des Winters in unsere Kirche. Wie aus weiter Ferne kommend, mit dunklem Tonspektrum, spielte Thorsten Tinnefeld „Es kommt ein Schiff geladen“, eine Komposition von H.U. Hielscher, dem langjährigen Organisten der Wiesbadener Marktkirche. „Das ist die stillste Zeit im Jahr“, das Lied entstand gegen Ende des 2. Weltkrieges und strahlt doch so viel Hoffnung und Wärme aus. Engagiert dargeboten von allen Beteiligten, nahmen die Besucher diese Stimmung für den Advent mit nach Hause. Zum Schluss sangen und musizierten alle mit der Gemeinde, ein Adventslied, das nicht fehlen durfte: „Macht hoch die Tür…..“. Viele folgten der Einladung zum Adventsplausch im Gemeindehaus und ließen den 1. Advent gemütlich ausklingen. Mit den Spenden werden Menschen, die in Not sind, unterstützt. Der Erlös kommt der Notfallseelsorge Rheingau-Taunus e.V. zugute. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |